Man war das eine Woche, voller Emotionen, Chaos usw.
Aber hier die Vorgeschichte.
Meine Frau erwartet ihr zweites Kind, unsere erste Tochter ist jetzt 3 Jahre alt.
Und wie das so üblich ist wird um die 23ste Schwangerschaftswoche (ssw) eine sogenannt Feindiagnostik gemacht. Dies war bei uns diese Woche Dienstag der Fall.
Dienstag:
Da in der Kita unserer Großen Scharlach aufgetreten war haben wir sie nicht hingebracht. Da wir auch keinen Babysitter auftreiben konnten haben wir sie also mit zur Feindiagnostik genommen.
Der Arzt war im Gegensatz zur Großen ganz schön ruhig, nachdem er seine Ultraschalluntersuchung abgeschlossen hatte. Hat er uns die SCHOCKIERENDE Diagnose mitgeteilt. „Ihr Ungeborenes Kind, hat viel zu kurze Knochen an allen Extremitäten, auch der Oberkörper ist etwas verkleinert, aber alle Organe sind unauffällig. Der Kopf des Babys ist Normal groß.“ – so ungefähr.
Ich kann die Gefühle kaum in Worte fassen, meine Frau hat verständlicherweise geweint, wir haben dann gleich noch für Freitag einen Termin zur genetischen Beratung bekommen und einen Termin für Dienstag noch mal beim untersuchenden Arzt.
Ich war mit der Großen noch mal Pullern und da Fragte sie was den los sei, ich sagte ihr darauf das Baby sei krank.
Wir machten uns ziemlich verstört auf den Heimweg, erzählten an diesem Tag noch von unserem … unseren Eltern.
Und da das Baby auch wieder ein Mädchen wird, steht es seit diesem Tage fest das sie Jenny heißen soll.
Mittwoch:
Früh sind wir erst einmal zur Frauenärztin die kurz vor unserem Eintreffen den Befund per Fax erhalten hatte, sie sprach uns noch einmal Mut zu.
Ich hatte leider Spätdienst aber eigentlich flogen die Gedanken nur um das eine Thema.
Sicherheitshalber habe ich meinen Kollegen eine Information an die Tafel gehangen, damit sie uns nicht versehentlich mit zu vielen Fragen, Ratschlägen u.ä. Qualen.
Donnerstag:
War Sommerfest in der Kita der Großen. Aber auch hier sind unsere Gedanken öfters wieder zu unserer kleinen Jenny abgeschweift. Nur eines ist uns vollkommen klar wir wollen sie bekommen. Abends ruft unsere Hebamme zurück, da meine Frau bereits schläft berichte ich Ihr kurz die Neuigkeiten.
Freitag:
Muss meine Mama unsere Große in die Kita zu bringen, denn wir müssen um 9:00 Uhr bei der genetische Beratung sein.
Die Ärztin erklärt uns ganz genau den Befund von der Feindiagnostik mögliche Ursachen und Untersuchungsmöglichkeiten. Machte eine Familien Anamnese usw.
Abends telefoniert meine Frau noch mit unserer Hebamme – sie sagt die können dann wenn sie wollen ja die Plazenta nach der Geburt untersuchen, statt das Kind jetzt durch eine Fruchtwasseruntersuchung oder ähnliches zu stressen, was ja eh nichts an der derzeitigen Situation ändern würde.
Samstag und Sonntag nutzten wir für viel Zeit gemeinsam und mit unserer Großen. Mal sehen was die nächste Woche bringt, ich werde hier weiter berichten.